Autounfall mit einem Carsharing-Fahrzeug

In den letzten Jahren erlebten Städte wie Berlin einen förmlichen Sharing-Boom im Bereich Mobilität. Ob Fahrräder, Scooter, Roller oder Autos, der Trend ist noch in vollem Gange. Bereits 2019 sollen es nur in Berlin ca. 5.500 Autos sein, die täglich mehrmals den Besitzer wechseln. Da ist es nahezu unausweichlich, dass auch einige dieser Fahrzeuge im Großstadtdschungel in Autounfälle verwickelt sind. Was du beachten solltest, falls du mit einem Carsharing-Fahrzeug in einen Autounfall verwickelt bist, erfährst du hier.

Der Ablauf nach einem Autounfall ist nahezu derselbe, wie mit dem privaten Fahrzeug. Hier ist eine Auflistung der wichtigsten Punkte.

– Ruhe bewahren

– Unfallstelle absichern

– bei verletzten Personen einen Krankenwagen rufen

– die Polizei rufen (teilweise sogar vom Sharinganbieter vorgeschrieben)

– Kundenservice des Carsharing-Anbieters kontaktieren

– Unfallprotokoll anfertigen

Ausführlichere Informationen, wie du dich im Falle eines Verkehrsunfalles verhältst, findest du in den vorherigen Blogbeiträgen.

2.Aber wer zahlt nun den beim Autounfall im Carsharing Fall?

In Deutschland muss jedes Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung besitzen, um auf öffentlichen Straßen bewegt werden zu dürfen. Dementsprechend hat auch jedes Carsharing Fahrzeug eine solche Versicherung. Die Haftpflichversicherung haftet allerdings nur für die Schäden, die der Verursacher an dem Fahrzeug des Anderen verursacht hat und nicht für das eigene Fahrzeug. Für die Schäden, die man durch Selbstverschulden am eigenen Fahrzeug angerichtet hat, gibt es die Kaskoversicherung. Diese ist allerdings keine Pflichtversicherung.

Was bedeutet das Konkret?

Falls ihr einen Unfall mit einem Carsharing Fahrzeug verursacht habt, solltet ihr auf keinen Fall in Panik geraten. In der Regel sind die Fahrzeuge der namenhaften Anbieter ausreichend versichert. So ganz Sorgenlos ist die Angelegenheit jedoch nicht, denn da ist ja noch die Sache mit der Selbstbeteiligung. Diese kann von Anbieter zu Anbieter sehr stark variieren. Aber in einem Punkt sind sich die Anbieter sicher: Wird festgestellt, dass der Unfallverursacher alkoholisiert oder grob Fahrlässig war, haftet die Versicherung nicht.

3.Welcher Anbieter ist der richtige für mich?

Der Carsharing Markt scheint in Berlin noch nicht gesättigt zu sein. Zumindest hat man das Gefühl, dass immer mehr Anbieter wie die Pilze aus dem Boden schießen. Da ist es gar nicht so einfach sich für einen Anbieter zu entscheiden.

Die Anbieter versuchen neben attraktiven Preisangeboten auch durch neue schicke Fahrzeuge den Kunden für ihr Unternehmen zu gewinnen. Ich empfehle aber den Aspekt der Versicherung stärker zu gewichten. So kann es durchaus Sinn machen sich für den Anbieter zu entscheiden, der vielleicht 3ct/Minute teurer ist aber im Falle eines Unfalles eine Selbstbeteiligung von 500€ statt 1.500€ verlangt. Ich hoffe der Beitrag konnte einige deiner Fragen beantworten. Für alle weiteren Fragen rund um das Thema KFZ kannst du mich jederzeit kontaktieren.

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